Wie kann man in der Apotheke arbeiten?
14. Dezember 2022Die Arbeit in der Apotheke ist vielseitig und interessant. Wer sich für den pharmazeutischen Bereich interessiert, ist hier beruflich bestens aufgehoben. Dabei gibt es die verschiedensten Positionen, die in einer Apotheke eine Anstellung finden können. Nicht nur Apothekerinnen und Apotheker sind hier beschäftigt, sondern auch Pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten, kurz PTA, Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, auch PKA genannt, oder Apothekerassistentinnen und -assistenten.
Apothekerin oder Apotheker: Studium und praktisches Jahr
Sie alle haben verschiedene Voraussetzungen für die Anstellung in der Apotheke. Apothekerinnen und Apotheker haben dabei die längste Ausbildungszeit: Sie benötigen das Abitur oder einen ähnlichen Abschluss der ihnen das Pharmaziestudium erlaubt. Wer das Studium anstrebt, sollte eine gewisse Neigung zu Naturwissenschaften haben, denn im Studium der Pharmazie werden unter anderem Mathematik, Biochemie und Physik unterrichtet. Das Studium gliedert sich in ein Grundstudium, ein Hauptstudium und nach acht Semestern ein praktisches Jahr. Wer nach allen drei Teilen das jeweilige Examen bestanden hat, kann die Approbation, also die Berufserlaubnis, beantragen. Danach kann man als Apothekerin oder Apotheker arbeiten.
PTA - im Verkaufsraum und im Hintergrund tätig
Weitere wichtige Tätigkeiten in der Apotheke führt die Pharmazeutisch-technische Assistentin oder der -Assistent aus. Um eine Ausbildung zum PTA zu beginnen, ist mindestens ein Realschulabschluss die Voraussetzung. Die Ausbildung dauert zweieinhalb Jahre und ist gegliedert in zwei Jahre an einer Schule und ein halbes Jahr Praktikum in einem Betrieb. Wer die schriftliche, mündliche und praktische Prüfung besteht, hat gute Chancen auf eine Anstellung, denn PTA werden in jeder Apotheke gebraucht. Sie beraten und informieren die Kunden in der Apotheke zu den verschriebenen und den frei verkäuflichen Medikamenten und anderen Produkten, führen einfache Labortests wie die Blutzuckerbestimmung durch und stellen Salben, Tinkturen oder Tabletten her.
PKA - für den kaufmännischen Bereich zuständig
Wer als Pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellte oder Angestellter arbeiten möchte, braucht dafür keinen besonderen Schulabschluss. Allerdings ist ein Abschluss von Vorteil, außerdem Interesse und Kenntnisse im kaufmännischen Bereich. Da PKA auch mit Kunden zu tun haben, sind ein guter Umgang mit Menschen und Teamfähigkeit von Vorteil. Die Ausbildung zum PKA dauert drei Jahre und erfolgt in einer Apotheke und in einer Berufsschule. Wer die Abschlussprüfung der Landesapothekerkammer besteht, auf den warten vielseitige Aufgaben in der Apotheke. So sind PKA unter anderem dafür zuständig, das Warenlager im Blick zu behalten, die Haltbarkeit der Medikamente zu überprüfen, Fehlendes nachzubestellen und neue Waren zu prüfen. Sie kalkulieren Preise und zeichnen die Waren aus. Außerdem rechnen PKA Rezepte und Leistungen ab, kümmern sich um die Rechnungen und Lieferscheine und haben die Buchführung unter sich. Es gibt noch einen weiteren Job in der Apotheke: Die Apothekerassistentin bzw. den Apothekerassistenten. Allerdings wird in diesem Beruf nach einer Änderung im Ablauf des Pharmaziestudiums schon lange nicht mehr ausgebildet.
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